Grand Tour of Switzerland – Streckenabschnitt 13
8. Januar 2024
Unser Übernachtungsplatz für Tag neun unserer Grand Tour of Switzerland lag auf dem Streckenabschnitt 13. Wir übernachteten am Bahnhof in Mörel, der direkt gegenüber von der Talstation zum Aletschgletscher lag. Wir hofften, dass das Wetter nicht so eintritt, wie es vorhergesagt wurde. Gemeldet waren für Sonntag, den 6. August 2023: Schnee, Wind, niedrige Temperaturen. Das wäre kein Wetter für den Gletscher.
Aletschgletscher
Unser nächster Tag auf dem Streckenabschnitt 13 entpuppte sich zum Gletschertag.
Der Aletsch Entdeckerpass
Da das Wetter nicht so schlecht war, wie ursprünglich vorhergesagt, ließen wir unseren Camper am Bahnhof in Mörel stehen und haben uns einen Aletsch Entdeckerpass gekauft. Dieser Pass ist ein Bergbahnticket, das für die gesamte Aletsch Arena gilt. Das Ticket ist gültig für einen Tag und so kannst Du an diesem Tag mehrere Bergbahnen nutzen, um den Aletschgletscher von unterschiedlichen Perspektiven aus anzusehen.
Das war auch für uns der Grund für uns, warum wir den Aletsch Entdeckerpass gekauft haben. Umso besser war es, dass wir den Swiss Coupon Pass ebenfalls dabei hatten, denn damit konnten wir richtig sparen! (Mehr zum Swiss Coupon Pass findest Du hier).
Teil 1 des Aletschgletschers: Moosfluh
Unser erstes Ziel führte uns also von Mörel aus zunächst auf die Riederalp, wo wir dann umgestiegen sind, um zur Moosfluh zu gelangen. Dort angekommen sind wir aus der Gondel ausgestiegen und sind noch ein kleines Stückchen gelaufen, bevor wir dann einen ersten Blick auf den Aletschgletscher erhaschen konnten. Wir waren schon dort vollkommen begeistert. Um näher an den Gletscher zu kommen sind wir noch ein Stück bergab gelaufen und haben natürlich ganz viele Bilder gemacht. Dadurch, dass es keine Sonne hatte und wir gleichzeitig sehr früh dran waren, waren wir die einzigen auf der Moosfluh. Wir haben den Ausblick genossen und waren wirklich beeindruckt vom Gletscher. Deshalb haben wir uns dann auch dazu entschieden, von einem zweiten Aussichtspunkt aus auf den Aletschgletscher zu schauen.
Teil 2 des Aletschgletschers: Eggishorn
Egal ob direkt von der Talstation oder vom Eggishorn aus – der Blick über den Aletschgletscher war wirklich atemberaubend. Leider blieb uns aber aufgrund des Wetters der Blick auf Eiger, Jungfrau und Mönch verwehrt.
Da das Wetter aber immer mehr zuzog waren wir wirklich glücklich, dass wir gleich früh morgens los gegangen sind, denn pünktlich zum einsetzenden Schnee haben wir die Bergstation wieder in Richtung Fiescheralp verlassen. Dort angekommen haben wir noch einen kleinen Halt im Sportgeschäft eingelegt, bevor wir dann wieder zurück zur Talstation gefahren sind. Da wir noch nicht direkt weiter wollten, haben wir noch einen kleinen Spaziergang in Fiesch gemacht und einen tollen kleinen Laden entdeckt, bei dem wir ein paar Souvenirs mitgenommen haben.
Furkapass
Zurück am Parkplatz ging für uns die Reise dann weiter, denn wir wollten unseren Gletschertag abschließen und zum Rhonegletscher weiterfahren.
Der Rhonegletscher liegt am Furkapass. Dieser Pass ist der höchste Alpenpass im Verlauf der Grand Tour. Wir lieben es, Pässe zu fahren und deshalb war der Furkapass für uns genau das Richtige. Die Aussichten auf dem Weg den Pass hinauf sind super wechselnd und man entdeckt fast ständig etwas Neues oder sieht Dinge aus verschiedenen Perspektiven. Auch wenn das Wetter bei uns eher nass und nebelig war, genossen wir die Aussicht und sind dann sowieso schon bald an unserem nächsten Stopp auf dem Streckenabschnitt 13 angekommen.
Um unseren Gletschertag abzuschließen, fuhren wir weiter zum Rhonegletscher, der am Furkapass gelegen ist. Was wir hier alles angesehen haben, zeigen wir euch gerne in unserem Post zum Streckenabschnitt 13. Unser Plan war ursprünglich, auf dem Furkapass zu übernachten. Da aber Schnee vorhergesagt wurde, haben wir uns spontan dazu entschieden, unseren Weg auf dem Streckenabschnitt 13 fortzuführen und damit näher an den Lago Maggiore zu fahren. Den Tag haben wir mit einem leckeren Käsefondue ausklingen lassen.
Rhonegletscher & Eishöhlen
Wir haben nämlich den Rhonegletscher erreicht.
Der Rhonegletscher befindet sich am bekannten Hotel Belvédere, das an einer sehr markanten Kehre des Furkapasses auf etwa 2.300 Metern liegt. Das Hotel ist mittlerweile geschlossen, aber trotzdem noch ein beliebtes Fotomotiv.
Wir haben uns aber zuerst in die andere Richtung orientiert und den Rhonegletscher angesehen. Da wir unser Erlebnis mit den Eishöhlen aus Streckenabschnitt 19 nicht so stehen lassen wollten, haben wir uns entschieden, den Eishöhlen am Rhonegletscher eine Chance zu geben. Dazu sind wir in den kleinen Laden gegangen, bei dem auch Souvenirs gekauft werden können, und haben uns eine Eintrittskarte geholt. Nachdem wir bezahlt hatten konnten wir näher an den Gletscher gehen und über verschiedene Infotafeln auch viel über den Gletscher erfahren. Besonders beeindruckend war für uns, den Unterschied zwischen dem Gletscher früher und den Ausmaßen des Gletschers heute zu sehen. Der Gletscher ist deutlich zurück gegangen und wer weiß, wie lange man ihn noch sieht.
Am unteren Bereich angekommen, führte uns der Weg direkt zu den Eishöhlen. Dieses Mal wurden wir nicht enttäuscht. Die Eisgrotte oder Eishöhle am Rhonegletscher ist wirklich beeindruckend und einen Besuch wert. Sie befinden sich direkt auf dem Gletschersee und man kann sich einen super Eindruck machen, wie das Gletschereis aussieht und beschaffen ist. Durch die Ausleuchtung im Inneren der Eisgrotte bieten sich verschiedene Blicke auf das Eis und es macht wirklich Spaß, sich die kleinen Gänge und Wege anzuschauen.
Da sich das Wetter außerhalb der Eisgrotte leider nicht besserte und für die Nacht Schnee vorhergesagt war, beschlossen wir kurzer Hand, nicht wie geplant auf dem Furkapass zu übernachten.
Unser Übernachtungsplatz lag deshalb bereits auf dem nächsten Streckenabschnitt, dem Streckenabschnitt 12.