Die französische Schweiz - Streckenabschnitt 20 & 19
Von unserem Übernachtungsplatz bei Vue des Alpes starteten wir in den nächsten Abschnitt unserer Camper-Tour durch die französische Schweiz. Unser Ziel war der Streckenabschnitt 20, eine der kürzesten Etappen bisher, die uns dennoch mit vielen Highlights begeisterte.
Neuchâtel – Charme und Kultur am Neuenburgersee
Unser erster Halt auf dieser Etappe war Neuchâtel, eine Stadt voller Geschichte und pittoresker Sehenswürdigkeiten. Nach der Ankunft suchten wir uns einen praktischen Parkplatz für unseren Van, direkt vor einem Kino, ideal gelegen für einen Stadtrundgang. Wir haben ein Flyer mit einer Karte und den Highlights der Stadt gefunden, der auch hier online verfügbar ist, falls ihr euch vorbereiten möchtet.
Trotz mäßigem Wetter machten wir uns mit Regenschirm auf den Weg. Der erste Gang führte uns entlang des Hafens von Neuchâtel, vorbei am imposanten Postgebäude und zu der farbenfrohen Esplanade du Mont-Blanc mit ihren Blumen und Kunstwerken.
Anschließend entdeckten wir die charmante Altstadt. Höhepunkte unserer Tour waren:
Das Denkmal von David de Pury
Der historische Greifbrunnen von 1664
Das Neuenburger Durchhaus und der älteste Brunnen außerhalb der Stadtmauern
Am Schloss von Neuchâtel genossen wir einen fantastischen Ausblick über die Stadt, einschließlich des alten Gefängnisturms. Über den Marktplatz und den Gerechtigkeitsbrunnen kehrten wir schließlich zu unserem Camper zurück.
Fazit zu Neuchâtel: Die Stadt ist ein perfekter Mix aus Kultur, Geschichte und Natur. Ein Besuch lohnt sich unbedingt, vor allem bei Sonnenschein und geöffneten Geschäften.




Creux du Van – Naturwunder der französischen Schweiz
Nach der Stadterkundung wollten wir wieder die Natur genießen und fuhren weiter zum spektakulären Creux du Van, einer beeindruckenden Felsarena in der französischen Schweiz.
Anfahrt und Wanderung
Die Straßen waren eng und kurvig, doch der Ausblick auf die Felsenarena sollte die Mühe wert sein. Am Parkplatz angekommen schnürten wir unsere Wanderschuhe und starteten die Wanderung. Anfangs verhüllte dichter Nebel die Arena, doch wir blieben geduldig.
Die Geduldsprobe lohnt sich
Am anderen Ende der Felsenarena lichtete sich der Nebel, die Sonne brach durch und offenbarte die ganze Pracht dieses Naturphänomens. Wir waren überwältigt und konnten gar nicht aufhören, Fotos zu machen. Auf dem Rückweg überraschte uns noch eine Gams mit ihrem Jungen, die direkt an uns vorbeilief – ein unvergesslicher Moment!




Nach unserem beeindruckenden Besuch beim Creux du Van auf dem Streckenabschnitt 20 setzten wir unsere Grand Tour of Switzerland fort. Diesmal führte uns die Route auf den Streckenabschnitt 19, wo wir dann auch unseren Übernachtungsplatz für Tag drei fanden.
Übernachtung im Juraparc – Camping in der Natur
Für die Nacht wollten wir auf einem Swiss Terroir Stellplatz übernachten und entschieden uns für den Juraparc bei Vallorbe. Unser Camper stand auf einem großzügigen Stellplatz, perfekt eben, sodass wir keine Unterlegkeile brauchten.
Von unserem Bett aus konnten wir bereits die Tiere beobachten – ein Highlight für uns! Praktisch war außerdem, dass es WLAN am Stellplatz gab, was die Reiseplanung erleichterte.
Tiere hautnah erleben
Nach dem Einchecken holten wir unsere vergünstigten Eintrittstickets ab und erkundeten den Juraparc. Wir sahen Bären, Wölfe und Bisons und verbrachten viel Zeit damit, ihr Verhalten zu beobachten. Geduld war gefragt, denn einige Tiere versteckten sich in den Waldstücken des Parks – genau das machte den Besuch aber so spannend.
Tagesabschluss am Camper
Nach dem Parkbesuch kochten wir uns etwas am Camper und nutzten die sanitären Einrichtungen des Juraparc, die Stellplatz-Gästen zur Verfügung stehen. Am nächsten Morgen holten wir noch einen köstlichen Käse im Parkladen, bevor wir unsere Weiterfahrt starteten.



Lac de Joux – unvergessliche Seepanorama
Auf unserem Weg Richtung Col du Marchairuz fuhren wir am Lac de Joux vorbei – und waren überwältigt. Dieser See im Jurabogen ist ein echter Geheimtipp für Camper und Naturfans. Wer keine Swiss Terroir Vignette besitzt, kann hier ebenfalls eine traumhafte Übernachtungsmöglichkeit finden.
300 Millionen Ameisen – Superkolonie am Col du Marchairuz
Unser nächster Stopp führte uns zu einer der größten Waldameisen-Superkolonien Europas, die rund 300 Millionen Einwohner zählt. Wir sicherten uns einen Parkplatz am Hotel du Marchairuz und starteten eine kleine Wanderung auf einem liebevoll gestalteten Rundweg.
Der Weg ist besonders für Familien geeignet, da es verschiedene Stationen für Kinder gibt, die spielerisch über die Ameisenwelt informieren. Geduldig konnten wir die Ameisen beobachten und einiges über ihr erstaunliches Verhalten lernen.
Eishöhlen bei St. George – ein gesperrtes Highlight
Kurz darauf erreichten wir die Eishöhlen bei St. George, die selbst im Sommer Eis enthalten sollen. Leider waren die Höhlen gesperrt, und die alte Leiter war morscher als gedacht. Ein bisschen enttäuscht machten wir uns auf den Rückweg zum Camper – doch die Wanderung durch den Wald war trotzdem ein schönes Erlebnis.
Weiterfahrt zum nächsten Streckenabschnitt und zum Übernachtungsplatz
Nach diesem erlebnisreichen Tag ging es weiter auf der Grand Tour of Switzerland, diesmal zum Streckenabschnitt 17, wo uns der Übernachtungsplatz für Tag vier erwartete.