Grand Tour of Switzerland – Streckenabschnitt 19
8. Januar 2024
An Tag drei unserer Grand Tour of Switzerland sind wir nach dem Besuch bei Creux du Van (Streckenabschnitt 20), noch weiter zum Streckenabschnitt 19 gefahren. Wir befanden uns mitten in der wunderschönen französischen Schweiz und waren gespannt, was uns auf diesem Streckenabschnitt erwartete. Unser Weg auf dem Streckenabschnitt 19 zwischen Yverdon-les-Bains bis nach St. George lag vor uns. Dabei haben wir uns diesen Abschnitt auf der Grand Tour of Switzerland auf die Reisetage drei und vier aufgeteilt – unser Übernachtungsplatz für Tag drei befand sich also im Streckenabschnitt 19.
Juraparc
Nach dieser Geduldsprobe am Creux du Van (siehe Streckenabschnitt 20) ging für uns der Roadtrip weiter und wir haben den Übernachtungsplatz für den Streckenabschnitt 19 angestrebt. Wir blieben also über Nacht in der französischen Schweiz.
Unser Übernachtungsplatz
Da wir uns im Vorfeld unserer Reise eine Vignette von Swiss Terroir gekauft hatten, wollten wir an diesem Tag auf einem Swiss Terroir Stellplatz übernachten. Wir steuerten deshalb den Juraparc in der Nähe von Vallorbe an. Dort angekommen parkten wir unseren Camper an einem tollen Stellplatz. Der Platz war großzügig und wir haben keine Keile oder Ähnliches benötigten, um im Wasser zu stehen.
Außerdem konnten wir von unserem Bett aus die Tiere im Juraparc beobachten. Das fanden wir super spannend und interessant . Als weiteren Vorteil lässt sich auf jeden Fall auch nennen, dass wir am Stellplatz WLAN hatten. Das kann manchmal für die weitere Reiseplanung sehr von Vorteil sein.
Der Juraparc und seine Tiere
Nachdem wir uns kurz eingerichtet haben, haben wir an der Kasse Bescheid gegeben, dass wir diese Nacht auf dem Swiss Terroir Stellplatz verbringen werden. In diesem Zuge holten wir unsere vergünstigten Eintrittstickets ab und erkundeten den Juraparc. Wir konnten Bären, Wölfe und Bisons beobachten und haben uns richtig viel Zeit gelassen, um auch länger bei den Tieren bleiben zu können. Wir konnten so sehen können, wie sie sich verhalten, wie sie Nahrung zu sich nehmen und wo sie sich aufhalten. Manchmal benötigten wir auch ein bisschen Geduld und Zeit, um die Tiere zu erkennen. Das liegt daran, dass der Juraparc auch Waldstücke enthält, in denen sich die Tiere aufhalten können.
Der Tagesabschluss
Nach unserem Besuch im Park haben wir uns am Camper etwas Leckeres zum Essen gekocht und haben uns noch kurz in den Toiletten des Juraparcs für die Nacht fertig gemacht. Diese Toiletten können am Stellplatz nämlich mitgenutzt werden und sind geöffnet, sobald Mitarbeitende am Juraparc oder im dazugehörenden Restaurant vor Ort sind.
Am nächsten Morgen haben wir uns im ebenfalls zugehörigen Laden noch einen Käse mitgenommen. Wir hätten auch die Option gehabt, kostenlos noch einmal in den Park zu gelangen. Dieses Angebot haben wir aber dankend abgelehnt, da wir uns relativ früh auf den nächsten Streckenabschnitt begeben wollten. Wir hatten schließlich noch einiges vor.
Lac de Joux
Für uns völlig unterschätzt war unser nächster Ort, an dem wir nur vorbei gefahren sind. Auf dem Weg zu den 300 Millionen Einwohnern, fuhren wir nämlich am Lac de Joux vorbei und trauten unseren Augen fast nicht. Wie schön konnte bitte ein See sein? Spätestens jetzt konnten wir behaupten, dass uns das Urlaubsfeeling komplett erwischt hatte und wir fühlten uns super wohl, während wir am See entlang gefahren sind. Für alle, die einen Übernachtungsplatz suchen und keine Swiss Terroir Vignette haben: Der Lac de Joux als größter See im Jurabogen wäre auf jeden Fall unsere Wahl geworden!
300 Millionen Einwohner
Da wir leider keinen praktischen Platz zum Halten am Lac de Joux finden konnten, fuhren wir weiter auf dem Streckenabschnitt 19, um zu den 300 Millionen Einwohnern zu gelangen.
Aber: Was hat es mit den 300 Millionen Einwohnern auf sich und wo findet man diese?
Die 300 Millionen Einwohner sind eine der größten Waldameisen-Superkolonien Europas und befinden sich auf dem Col du Marchairuz. Wir fanden, dass sich das super spannend anhört und haben uns nach einem kurzen Frühstück auf der Strecke zwischen dem Lac de Joux und dem Col du Marchairuz einen Parkplatz am Hotel du Marchairuz gesichert. Tipp: Kommt am besten relativ zeitig morgens dort an, denn der Parkplatz ist ein beliebter Ausgangspunkt für verschiedene Wanderungen und damit ziemlich schnell belegt.
Nachdem wir unseren Camper abgestellt und die Wanderschuhe angezogen haben, ging es für uns ab in den Wald. Wir fanden einen super nett hergerichteten Rundweg, von welchem aus man sehr gut die Ameisen beobachten kann. Dieser Rundweg ist auch durch verschiedene Stationen für Kinder sehr ansprechend und abwechslungsreich gestaltet und die Kinder lernen so spielerisch einiges über die Ameisen.
Nachdem wir uns in Ruhe den Rundweg und die Ameisen angesehen haben, ging es für uns weiter zum nächsten Halt.
Eishöhlen St. George
Der nächste Halt lag allerdings gar nicht sonderlich weit entfernt. Wir fanden einen Wanderparkplatz in der Nähe des Chalets de Saint-George und waren super motiviert, unser eigentliches Highlight auf dem Streckenabschnitt 19 anzusteuern. Wir wollten nämlich die Eishöhlen in der Nähe von St. George besichtigen. Diese Höhlen sollen dank besonderer klimatischer Bedingungen auch im Sommer Eis haben, was wir uns natürlich genauer anschauen wollten. Nach unserer Wanderung, die uns größtenteils durch den Wald führte, machte sich aber Ernüchterung breit: Die Eishöhlen waren gesperrt und es sah wirklich danach aus, dass hier schon lange niemand mehr war. Alles war mit Blättern übersät und die Leiter, die zu den Eishöhlen hinab führte, war mehr als morsch. Ein bisschen enttäuscht machten wir uns also zu Fuß wieder auf den Rückweg zum Camper.
Nach dieser kleinen Ernüchterung wurde es Zeit für etwas Schönes. Dazu stiegen wir in den nächsten Streckenabschnitt ein, der nicht der Streckenabschnitt 18, sondern der Streckenabschnitt 17 sein sollte, denn hier erwartete uns der Übernachtungsplatz für Tag vier.
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