Grand Tour of Switzerland – Streckenabschnitt 11

Nach dem tollen Halt in Bellinzona war es nun an der Zeit, für den Streckenabschnitt 11 einen Übernachtungsplatz zu finden. Da wir in der Hauptsaison ohne Campingplatz losgezogen sind, hatten wir uns eigentlich darauf eingestellt, viele viele Campingplätze anfragen zu müssen. Unsere Devise war, ganz oben am See anzufangen und einfach Campingplatz für Campingplatz anzufragen.. Was sollen wir sagen? Bereits am zweiten Platz hatten wir Erfolg! Wir bezogen unser Camp und haben erst mal den Strand und See genossen. Was für ein toller Start in den Streckenabschnitt 11! Mega war für uns, dass der Campingplatz einen eigenen Strandabschnitt hat und der Bereich in Sandstrand und Wiese aufgeteilt ist. Außerdem befindet sich direkt am Strand eine überdachte Sitzgelegenheit, sodass auch hier für jeden das richtige Plätzchen zu finden ist. 

Dieser elfte Tag unserer Reise sollte – wie am Ende unserer Tour bewusst wurde – der einzige Ruhetag am Lago Maggiore in unserer Tour bleiben. Wir genossen unseren Platz am Lago Maggiore und den tollen Campingplatz mit dem Namen „Camping Lago Maggiore“.

Locarno

Warum Tag elf der erste und letzte Tag mit Ruhe auf dem Streckenabschnitt 11 war? Naja, an Tag zwölf ging es für uns direkt mit dem Zug los, um den südlichsten Kanton der Schweiz zu entdecken. Wir haben am Campingplatz das sogenannte Ticino Ticket erhalten, da unser Campingplatz am Ticino Ticket teilnimmt. Das Ticino Ticket ermöglicht Dir während eine freie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln im ganzen Kanton Tessin. Außerdem erhältst Du an vielen Sehenswürdigkeiten und Orten im Tessin Rabatte. 

Dieses Ticket haben wir gleich genutzt und sind mit dem Zug von Tenero aus zunächst nach Locarno gefahren. Wir sind durch die Stadt gelaufen und haben uns die Häuser und Gassen der Stadt angesehen, bis wir irgendwann zur Piazza Grande angekommen sind. Dort sahen wir super viele aufgereihte Stühle, da zu dieser Zeit gerade das Film Festival stattfand. Wir sind dann noch weiter durch die Stadt und an der Uferpromenade entlang gelaufen, bis wir dann nach Ascona weitergefahren sind. 

Ascona

Die Fahrt zwischen Locarno und Ascona haben wir ebenfalls mit dem Zug zurückgelegt. 

Am Bahnhof angekommen haben wir uns erst einmal kurz orientiert, bevor die Richtung eigentlich klar war: Wir wollten in Richtung des Sees laufen, da wir bereits im Touring Guide der Grand Tour of Switzerland gesehen hatten, dass es hier an der Seepromenade bunt gestrichene Häuser und Palmen gibt. An der Promenade angekommen haben wir dann einen kleinen Markt entdeckt und uns die Produkte näher angesehen, bevor wir uns in ein Restaurant (Osteria Nostrana) gesetzt und eine super leckere Pizza und eine phantastische Lasagne genossen haben. Wir saßen dabei in der ersten Reihe am See und haben einfach nur den Charme der Stadt gespürt und so lecker gegessen. Das war Entspannung pur nach den letzten Tagen, an denen wir super viel gelaufen waren. Überall an der Promenade findet man Restaurants und Cafés, aber alle Menschen sind total entspannt und freundlich. Wir haben die Zeit in Ascona wirklich sehr genossen. 

Zurück ging es dann ebenfalls wieder mit dem Zug. Nach unserer Ankunft in Tenero und dem kurzen Fußmarsch zurück zum Campingplatz haben wir dann den restlichen Nachmittag und den Abend am Camper und am Lago Maggiore verbracht. 

Melide: Swissminiatur

Der nächste Tag und damit Tag 12 unserer Reise stand ganz im Zeichen des Luganer Sees. 

Mit dem Zug ging es bereits früh morgens zunächst nach Melide, da wir das Miniaturland „Swissminiatur“ besichtigen wollten. In diesem Park, bei dem wir uns dann des Swiss Coupon Passes mal wieder einen Eintritt gespart haben, sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Orte der Schweiz in Miniaturform dargestellt. Das war für uns auf jeden Fall ein Must-See, um Inspirationen für unsere weitere und unsere nächste Schweizreise zu sammeln. Wir erhofften uns einen Überblick über die wichtigsten Spots und waren beeindruckt, wie detailliert die Orte dargestellt waren. 

Bei bestem Wetter und strahlendem Sonnenschein haben wir etwa zwei Stunden im Park verbracht bevor wir uns dann am Supermarkt in der Nähe einen kleinen Mittagssnack geholt und diesen am See verspeist haben. 

Allerdings sollte Melide und damit das Miniaturland noch nicht unser letzter Stopp auf dem Streckenabschnitt 11 sein. 

Lugano

Voll bepackt mit allerlei Informationen, einem guten Überblick über die wichtigsten Orte und Sehenswürdigkeiten zu bekommen und unserer weiteren Routenplanung für diese Tour aber auch für unseren zweiten Part der Grand Tour of Switzerland, ging es für uns nach Lugano. Dort angekommen, wollten wir wieder mal durch die Stadt schlendern und uns ein wenig treiben lassen. Es ging für uns durch die Straßen der Stadt mit mediterranem Flair, bis wir am Luganer See angekommen sind. Am See entlang ging unser Weg zu einem Ort, an dem wir zum zweiten Mal an diesem Tag von unserem Swiss Coupon Pass Gebrauch gemacht haben. Im Restaurant ließen wir uns mit leckerem Essen verwöhnen und bezahlten dem Pass sei Dank nur ein Mittagessen. 

Mit dem Zug ging es dann zurück zum Campingplatz, wo wir die restliche Zeit des Tages noch entspannt haben, beim fußläufig erreichbaren Supermarkt waren und dann spontan noch den Campingplatz um einen Tag verlängert haben. 

Der Plan war, an diesem gewonnen Tag, dem Tag 14 unserer Grand Tour of Switzerland einfach mal nichts zu tun. 

Val Verzasca

Unseren letzten vollen Tag am Campingplatz wollten wir ursprünglich nur am Strand verbringen, die Seele baumeln lassen und unsere Bücher lesen. Allerdings hatten wir noch einen kleinen Traum offen, bei dem wir in den letzten Tagen noch nicht sicher gewesen sind, ob wir uns ihn erfüllen sollten. 

Im Streckenabschnitt 11 befindet sich nämlich das Val Verzasca, oder auch Verzasca-Tal. Dieses Tal ist bekannt für sein grünes Wasser, die vielen Steine und Tauchplätze, es ist aber auch ein beliebtes Gebiet für Wanderer und Fahrradfahrer. 

Mit dem Ticino Ticket ging es für uns per Bus zum Verzasca-Tal und wir entschieden uns, an der Haltestelle „Lavertezzo, Paese“ auszusteigen, um an die Römerbrücke Ponte dei Salti zu gelangen. Schon im Bus war uns klar: Wir sind nicht die einzigen Menschen, die dort hin möchten. Es war zugegebenermaßen schon sehr voll als wir angekommen sind. Nichtsdestotrotz wollten wir es wagen und uns einen Platz am Wasser sichern. Bereits mit Badeklamotten bekleidet war unser Ziel klar: Wir wollten hier ins Wasser springen und uns erfrischen. Und das Wasser war die pure Erfrischung, es war super kalt. Das schmälerte allerdings nicht das tolle Erlebnis, auf den Steinen zu laufen und in natürlichen Whirlpools zu liegen. 

Erfrischt und gut erholt ging es dann für uns zurück zum Bus und damit zurück zum Campingplatz. Die letzten Streckenabschnitte der Grand Tour lagen vor uns. 

Du willst wissen, wie unsere Reise weiterging?

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Eine Antwort

  1. 28. Juni 2024

    […] Hier geht’s zum nächsten Streckenabschnitt und dem nächsten Beitrag […]

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