Das wunderschöne Mittelwalis - Streckenabschnitt 14 & 13
Unser Streckenabschnitt 14 führte uns an Tag acht unserer Grand Tour of Switzerland zunächst nach Randa, wo wir direkt beim Matterhorn Golf Hotel einen Park4Night-Platz für ca. 20 Franken pro Nacht nutzten. Der Preis war absolut fair, denn so konnten wir am nächsten Morgen direkt nach Zermatt, der autofreien Alpenstadt, starten.
Randa: Natur und Geschichte hautnah erleben
Nach unserer Ankunft in Randa kochten wir uns etwas Leckeres und erkundeten das kleine Städtchen bei einem Spaziergang. Besonders beeindruckend war der Ort des Bergsturzes von 1991, dessen Spuren bis heute sichtbar sind. Obwohl der Parkplatz direkt an der Bahnlinie liegt, war unsere Nacht im Camper sehr erholsam – ein perfekter Auftakt für den Tag.


Auf nach Zermatt: Shuttle-Service und charmantes Täsch
Da Zermatt autofrei ist, fuhren wir früh morgens nach Täsch, wo wir in der Dorfstraße parken konnten. Von dort aus bringt der Zermatt-Shuttle Besucher bequem in die Alpenstadt. Zermatt war für uns das absolute Highlight des Streckenabschnitts 14 – und eines der Highlights unserer gesamten Grand Tour.
Zermatt entdecken und shoppen
Nach der Ankunft in Zermatt schlenderten wir durch die charmante Einkaufsstraße und genossen das besondere Alpenflair. Wir hatten geplant, nach unserer Wanderung noch einzukaufen – und wurden nicht enttäuscht!
Der 5-Seenweg: Wandern mit Matterhorn-Panorama
Unser nächstes Abenteuer war die Wanderung auf dem 5-Seenweg. Wir starteten an der Talstation Sunnegga-Rothorn, nahmen die Bahn zum Rothorn und wanderten dann zurück nach Sunnegga. Der Weg führt über den Stellisee, Grindjisee, Grünsee, Moosijsee und Leisee. Besonders beeindruckend: In gleich drei Seen spiegelt sich das Matterhorn – ein unvergesslicher Anblick!
Nach einer etwas längeren Wanderung genossen wir ein Mittagessen mit Panoramablick auf der Adler Hütte, bevor wir mit der Bahn zurückkehrten. Anschließend erkundeten wir noch einmal Zermatt und deckten uns in den Geschäften mit regionalen Spezialitäten ein.





Weiterreise zum Aletschgletscher
Nach diesem ereignisreichen Tag bereiteten wir alles für den nächsten Tag vor und fuhren bereits in die Nähe des Aletschgletschers, der auf dem nächsten Streckenabschnitt 13 auf uns wartete.
Unser Übernachtungsplatz für Tag neun lag direkt am Bahnhof von Mörel, gegenüber der Talstation zum Aletschgletscher. Das Wetter für Sonntag, den 6. August 2023, hatte Schnee, Wind und niedrige Temperaturen angekündigt – doch die Prognosen lagen glücklicherweise daneben. Perfekt für unseren geplanten Gletschertag auf dem Streckenabschnitt 13 der Grand Tour of Switzerland.
Aletschgletscher entdecken mit dem Aletsch Entdeckerpass
Dank des Aletsch Entdeckerpasses konnten wir an einem Tag mehrere Bergbahnen nutzen und den größten Gletscher der Alpen aus unterschiedlichen Perspektiven erleben. Startpunkt war Mörel, von dort ging es über die Riederalp zur Moosfluh. Schon beim ersten Ausblick waren wir überwältigt – ein Panorama aus Eis, Bergen und alpiner Ruhe. Früh am Morgen und bei leicht bewölktem Himmel hatten wir die Aussichtsplattform praktisch für uns allein.
Eggishorn – die spektakuläre zweite Perspektive
Nach der Moosfluh fuhren wir weiter nach Fiesch und von dort mit der Gondel auf das Eggishorn. Oben pfiff uns der Wind um die Ohren, aber die Ausblicke auf den Aletschgletscher entschädigten jede Anstrengung. Für Wanderer gibt es die Möglichkeit, noch weiter nach oben zu steigen und das Eggishorn zu erklimmen – ein Abenteuer für geübte Bergsteiger. Trotz Wolken war der Gletscher atemberaubend, nur die Sicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau blieb uns verwehrt.




Furkapass und Rhonegletscher
Zurück auf der Straße führte uns unser Weg weiter über den Furkapass, den höchsten Alpenpass auf der Grand Tour. Auch bei nebligem Wetter beeindruckten die wechselnden Perspektiven und spektakulären Aussichten. Unser Ziel: der Rhonegletscher beim Hotel Belvédère. Hier haben wir nicht nur den mächtigen Gletscher bewundert, sondern auch die Eishöhlen am Rhonegletscher erkundet – faszinierende Gänge aus Eis, perfekt ausgeleuchtet und voller überraschender Details.



Da sich das Wetter verschlechterte und Schnee angesagt war, haben wir unsere geplante Übernachtung am Furkapass gestrichen und sind weiter Richtung Streckenabschnitt 12 gefahren. Den Tag ließen wir entspannt bei einem leckeren Käsefondue ausklingen.
Unser Tipp für deinen Gletscherausflug: Früh starten, den Aletsch Entdeckerpass nutzen und unbedingt die Eishöhlen am Rhonegletscher besuchen – ein unvergessliches Erlebnis für alle, die die Schweizer Alpen aktiv entdecken wollen.